Nasendusche und Nasenspülung

Mittels einer Nasenspülung oder Nasendusche wird eine größere Menge isotonischer Kochsalzlösung in den Nasenraum eingebracht und dieser damit durchgespült. Schleim und Sekret werden durch den Flüssigkeitsstrom abtransportiert, die Nasenschleimhaut durch die Kochsalzlösung mit Feuchtigkeit versorgt und gepflegt. Fertige Produkte kann man sich einfach in einer Apotheke besorgen.

Anwendung Nasendusche oder Nasenspülung: Wie oft soll sie erfolgen?

Die Anwendung kann im Prinzip regelmäßig erfolgen, die Hersteller empfehlen ein- bis zweimal täglich, insbesondere zur Prävention gegen Infekte. Dazu gibt es allerdings mehrere Studien: die einen belegen eine positive Auswirkung gegenüber Infekten bei Erwachsenen, mit leichteren Verläufen. Es gibt aber auch Studien, die eine Verringerung von wiederkehrenden Entzündungen der Nasennebenhölen belegen – wenn die regelmäßigen Spülungen aufgegeben werden!

Nebenwirkungen der Spülungen

Die Nasennebenhöhlen sind ein sehr umfangreiches und verästeltes System: sie bestehen aus Stirn-, Keilbein-, Siebbein- und Kieferhöhle und einigen weiteren. Besteht irgendwo ein Infekt, können Bakterien oder Viren durch eine Nasendusche oder Nasenspülung erst recht in andere, weniger zugängliche und ungünstigere Bereiche der Nasennebenhöhlen gelangen, dies kann ggf. sogar gefährlich werden. Daher ist es auch nicht verwunderlich, daß die Aufgabe regelmäßiger Spülungen laut aktueller Studien zu einer Verringerung von wiederkehrenden Nasennebenhöhlenentzündungen führt.

Soweit es übrigens nur um die Befeuchtung der Nasenschleimhaut geht und deren positive Effekte (z.B. Abschwellung), gibt es in der Apotheke hervorragende Sprays mit isotonischer Kochsalzlösung.

Nasendusche und Nasenspülung bei Nasennebenhöhlenentzündung, Erkältung oder Schnupfen

Da Keime über die Nasendusche bzw. Nasenspülung in andere Bereich der Nasennebenhöhlen gelangen können, raten wir von einer Verwendung bei einem akuten Infekt ab.

Am besten, Sie lassen sich dazu durch uns persönlich beraten.